Laternen und Masten im Straßenraum
Die Funktion von Masten zeigt sich erst oben: Sie tragen Laternen oder Abspannseile. Diese Funktion müssen sie auch als begrünter "Rankobelisk" erfüllen, ggf. entsteht dadurch ein Pflegeaufwand.
Bei der Mastbegrünung mit Selbstklimmern wird häufig der Wilde Wein P. tricuspidata eingesetzt. Er kommt auch bei schlechtem, verdichteten Boden voran und hat einen weiteren Vorteil: Oben angekommen, erklettern seine Triebe keine waagerechten Stränge wie Spann- und Elektrizitätsleitungen. Die Begrünung bleibt somit auf den Mast, also den "Rankobelisken" begrenzt.
An Gittermasten können auch rankende Pflanzen wachsen. An glatten Masten jedoch wird dann eine Rankhilfe gebraucht, deren Anbringung auf Betonmasten oder Stahlrohr nicht ganz einfach ist. Deshalb werden bei der Straßenraumbegrünung oft preiswerte Drahtgitter eingesetzt. Das dazu angebrachte, umlaufende Drahtgeflecht wird ggf. nur bis zur halben Höhe geführt, um die Wuchshöhe zu begrenzen und z. B. Spannseile von Straßenbahnleitungen u. ä. frei zu halten. Auch durch die Wahl schwächer wachsender Pflanzen wie Menispermum (Foto) ist es möglich, die Wuchshöhe zu begrenzen.
Eine Alternative für Masten bietet die Fa. Thomas Brandmeier - s. Anbieter: Mit Edelstahl-Spannbändern befestigte Seilhalter. Auch die Fixierung der Pflanzen mittels Bindematerial (Klettband oder Bandage) direkt an der Stütze kommt infrage, oder eine Begrünung mit Selbstklimmern.