Hier finden Sie Hinweise zur Bepflanzung von Zäunen, Abtrennungen, Geländern und Einhausungen, z. B. an Müllplätzen. Solche Zaunbegrünungen schaffen ein "gefälliges" Aussehen und eignen sich auch als Sichtschutz. Manche Zäune werden gleich für eine Bepflanzung geplant, andere erst nachträglich begrünt, oft dann mit zusätzlicher Rankhilfe. Sie sehen drei Arten, solche Drahtseile zu befestigen.
Für Zäune sind viele Kletterpflanzen geeignet, wie die Bildgalerie unten zeigt. Selbst Spalierobst und Weinreben werden verwendet, letztere dann als Waagerecht-Kordon, Schnurbaum, Girlande oder mit Weinberg-Erziehung. Pflegeleichte Wildreben sind ebenfalls geeignet. Einjährige Blühpflanzen wiederum sorgen für schnelle Effekte! Auch Mischbegrünung ist möglich. Zusätzliche Empfehlungen finden Sie zudem auf der Seite "Sichtschutz". Starkschlinger wie z. B. Glyzine und Knöterich allerdings sind bei der Zaunbegrünung nur bedingt einsetzbar. Wachsen sie ungebremst, ist ggf. mit Bauschäden zu rechnen - selbst eiserne Stäbe werden mitunter verbogen und Geländer aus der Verankerung gerissen. Maschendraht und Metallnetze sind dafür noch anfälliger.
Beim Beranken von Holzzäunen empfehlen sich zusätzliche Rankhilfen. Besonders geeignet sind waagerechte Seile mit tangentialer Seilführung s. Fotos unten.
Hier handelt es sich um eine moderne, aber gewagte Kombination. Waagerechte Drahtseile sind anfällig für Beklettern, erschlaffen dann, reißen aus oder bringen die Zaun-Stelen zum Kippen. In Einzelfällen, im privaten Bereich mag diese Lösung funktionieren, wir zeigen unten Beispiele mit "tangentialer" oder "unterbrochener" Seilführung.
Hier sehen Sie Zäune mit verschiedensten Kletterpflanzen - bitte klicken Sie auf die Fotos.
Ggf. nötige Rankhilfen werden oft außen bzw. seitlich ("tangential") am Zaun befestigt, so als wäre der Zaun eine Wand. Häufig geht es um Waagerecht-Seile ähnlich System 1060.
Wenn Seile als Zaunfüllung dienen, verlaufen sie bei Holz- oder Metallpfosten - von oben geschaut - oft in der Mittelachse ("axial"), analog zu Drahtrahmen bzw. Seilsystem 0050.
Manche Stützen können nicht durchbohrt werden, dann verlaufen die Seile gemäß System 0040 axial von Pfosten zu Pfosten, z. B. an verklebten, kleinen Ringbolzen WM 06030.