Trockenmauern

Auf dieser Unterseite des Bereiches "Sichtmauerwerk" finden Sie Infos zur Begrünung von Trockenmauern, vor allem zur Anbringung der zugehörigen Ranktechnik. Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Bereich Ideen / Objekte / Mauern.

Eigenschaften und Probleme

Bei Trockenmauern werden die Steine "trocken", also ohne feuchten Mörtel aufeinander geschichtet, sie liegen dann form- und kraftschlüssig im Verbund. Es werden Natursteine oder industriell gefertigte Quader aus Betonwerkstein verwendet. Bei frei stehenden Mauern werden die Steine heutzutage oft stellenweise mit einem Verbundmörtel aneinander fixiert, die Mauer wird dadurch stabiler.

Natursteine in Trockenmauern können stark angewittert und bereits gerissen sein. Sie sind dann nur bedingt für Wandhalter geeignet, bitte überzeugen Sie sich deshalb vor Montage einer Rankhilfe von der Tragfähigkeit des Gesteins!

Geeignete Wandhalter, Dübel und Bohrer

Es sind alle fünf Bauweisen mit den Standard-Halterungen einsetzbar, die schwere Bauweise aber nur bei recht großen Steinen und die massive nur bei sehr großen Blöcken. Prinzipiell sind Steine einer Trockenmauer erst ab einer bestimmten Mächtigkeit, also Materialstärke, für die Befestigung von Halterungen geeignet. Schwächere Seilsysteme wie die "leichte Bauweise" sind auch bei kleineren Steinen einsetzbar. Im Zweifelsfall werden vor einer Befestigung zunächst mehrere Steine per in die Steinfugen gedrückten Verbundmörtel miteinander zu einem größeren Steinblock "verbacken". Es ist dann auch für die Halterungen eine spreizdruckfreie Verankerung, also eine Verklebung mit Verbundmörtel vorzuziehen. Wir empfehlen vorrangig Hammerbohrer und Universalbohrer oder Schlagbohrer SB 77777.

Bei starken Unebenheiten im Steinverbund sind für die Wandhalter jene Stellen zu nutzen, die nach außen überstehen, um einen genügend großen Wandabstand zu erzielen. Ggf. sind mehr Halter als angedacht einzusetzen, weil an manchen Punkten eine Befestigung gar nicht möglich ist.