Schlagbohrer

Schlagbohrer stehen zwischen Universalbohrern // Hammerbohrern und dienen im FassadenGrün-Sortiment dazu, perfekte Dübel-Löcher auch mit Schlagbohrmaschinen zu fertigen. Schlagbohrer haben meist einen runden Schaft, sie können die von der Bohrmaschine erzeugten Vibrationen auf harte Materialien übertragen und somit in Beton, Klinker und mittelharten Naturstein bohren. Darüber hinaus sind sie aber auch nur drehend, also ohne Schlag einsetzbar, dann meist für normales, verputztes Mauerwerk. Bitte nutzen Sie ggf. auch die Tipps zu den Bohrarbeiten.

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Warum neue Bohrer?

Schlagbohrer sind "Zweischneider" und arbeiten stets mit einer vorn eingelöteten, zweischneidigen Hartmetallplatte, früher "WiDia" genannt (Hart "Wie Diamant"). Jeder Heimwerker hat solche Bohrer, warum also neue kaufen? Das wollen wir kurz erläutern. Für Halterungen von Fassadengrün sind - außer bei Verklebung mit Verbundmörtel - einwandfreie Bohrungen nötig. Deshalb empfehlen wir neue, scharfe Bohrer! Die Bohrungen dürfen nicht oval, sondern müssen exakt rund sein, damit der Spreizdruck des Dübels sich gleichmäßig in alle Richtungen verteilt. Desweiteren dürfen die Bohrungen weder zu groß noch zu klein sein. Unscharfe Bohrer erzeugen wegen fehlender Zentrierung oft größere Löcher, abgenutzte Bohrer erzeugen zu enge Dübel-Löcher. In beiden Fällen kommt es zu Problemen beim Montieren der Halter: Entweder finden die Dübel keinen Halt im Bohrloch und "drehen durch", oder sie sitzen zu straff und die Halter lassen sich kaum eindrehen. Unser Appell: Kaufen Sie für Ihre Rankhilfe auch neue, passende Bohrer!

Nachschleifen von Schlagbohrern

Die beiden Hartmetallschneiden von Schlagbohrern lassen sich an per Hand nachschleifen, am besten an speziellen Schleifscheiben. Es wird gewissermaßen ein bißchen von der Höhe der Hartmetall-Platte weggeschliffen. Das macht aber bei Dübel-Löchern nur Sinn, wenn die Breite der Hartmetallplatte noch nicht deutlich unter das Bohrermaß abgenutzt ist (s. Foto).

Betonbohrer, Steinbohrer und Mauerbohrer

"Schlagbohrer" heißt zunächst nur, dass die Bohrer für schlagendes Bohren geeignet sind, dass sie also die Zuschaltung der Schlagfunktion vertragen. Gemäß der Eignung für verschiedene Wandtypen wird nochmals unterteilt: Betonbohrer sind extrem widerstandsfähig, hochwertig und in allen Steinarten verwendbar, während Steinbohrer meist preiswerter und weniger belastbar sind. Ihre Hartmetallplatte ist dünner und nicht so massiv im Bohrerschaft abgestützt (s. Fotos). Es gibt sogar spezielle Steinbohrer für Ziegel und Dachziegel, die keinen "Schlag" vertragen und damit auch keine Schlagbohrer sind. "Mauerbohrer" wiederum ist ein sehr allgemeiner Begriff eher für längere Bohrer, z. B. bei Kabeldurchführungen.

Schlagbohrer bei FassadenGrün

Im Segment Schlagbohrer offeriert FassadenGrün eine "Hobby" - Linie: Mit diesen Steinbohrern können Sie auch Ihre vorhandenen Bohrer-Kassetten nachbestücken bzw. Lücken füllen. Für gehobene Ansprüche gibt es alternativ eine "Profi" - Kassette, deren Betonbohrer bei entsprechend leistungsstarker Maschine (> 750 Watt) in härteste Untergründe bohren. Ein Mauerbohrer für 16 mm für Fälle von Dämmung rundet das Sortiment ab. Bei jedem Rankhilfe-Bausatz und auch bei jedem einzelnen Wandhalter finden Sie den zur Montage nötigen Bohrer-Durchmesser.

Einsatzgrenzen

Bei Materialein wie armiertem Beton, hart gebrannten (historischen) Klinkern mit Einschlüssen und Sinterstellen sowie bei sehr hartem Naturstein wie Granit kommen Schlagbohrer an ihre Grenzen. Eventuell sollte dann mit einem kleineren Durchmesser vorgebohrt werden, oder eine Maschine mit mehr Leistung wird gebraucht. Andernfalls sind Bohrhämmer und demzufolge "Hammerbohrer" mit SDS-Plus-Schaft erforderlich. Auch bei Sonderfassaden aus Holz, Kunststoff usw. sind Schlagbohrer ungeeignet, hier kommen Universalbohrer zum Einsatz.