Fassadengruen
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Verschiedene Erdanker, EA 10400 / 12800

Produktblatt

Beschreibung / Preise

Schraubanker aus Stahl, feuerverzinkt.

  • EA 10400: Länge 400 mm, Materialstärke 10 mm, Durchmesser Schraubscheibe 70 mm - zum Shop / Preis
  • EA 12800: Länge 800 mm, Schaftstärke > 12 mm, Durchmesser Schraubscheibe 120 mm, sehr massive Bauart, Lastaufnahme ca. 250 - 500 kg - zum Shop / Preis

                     

Verwendung

Bodenanker für Erdreich. Für leichte bis hohe Lasten, zur Abspannung von Drahtseilen, zum Beispiel bei freistehenden Spalieren oder für Seile, die an überstehenden Sparren befestigt sind. Lastaufnahme EA 12800: bis ca. 500 kg, also für 1 Drahtseil 4 mm. Bei sehr hoher Last von weit über 500 kg (Slackline) hatten wir mit EA 12800 zweimal Ankerbrüche im Bereich der gebogenen Öse. Wir empfehlen die Anker daher ausdrücklich nicht für den Gebrauch in Verbindung mit Slacklines!

EA 10400 ist eher für geringere Ansprüche wie Sicherung von Gehölzen und auch für temporäre Bauwerke oder auch dort, wo nur eine geringe Erdschicht über Feldgestein usw. vorhanden ist. EA 10400 erreicht höhere Auszugswerte beim Verbau unter Grasnarbe oder unter anderes, dichtes Oberflächen-Wurzelwerk (Armierungseffekt). Je tiefer die Erdanker gesetzt werden, um so höher sind die Haltekräfte. Nicht für Schotter,  Felsböden oder stark geröllhaltige Böden. 

Wenn an der Öse des Bodenankers ein oder mehrere Stahlseile befestigt werden sollen, empfehlen wir einen Rundring als Verbindungsglied einzusetzen. Die rauhe Oberfläche der Edelstahlseile kann sonst mit der Zeit die Verzinkung des Erdankers beschädigen, was zu Rost führen kann.

 

Montage

Zunächst muss bekannt sein, ob überhaupt genügend Bodentiefe ohne (oder höchstens mit wenig) Steinbesatz zur Verfügung steht. Zur Montage wird die Einschraubstelle mit einem großen Kreuz angezeichnet, um anhand der Koordinaten die Stellung des Ankerschaftes während des Einschraubens stets beobachten und ggf. korrigieren zu können. Der Bodenanker wird auf die Erde aufgesetzt und mittels einer durch die Öse gesteckten, stabilen Stange eingedreht. Dabei ist zunächst leichter Druck von oben erforderlich. Mit einem schweren Hammer (Fäustel) wird ggf. ab und zu auf die Öse geschlagen, um das Eindrehen zu erleichtern. Die Achse des Erdankers sollte in etwa identisch mit der späteren Achse der Zugbelastung sein.

Mitunter, wenn Bauschutt o. ä. im Boden liegt oder dieser stark verdichtet ist, muss vorgeschachtet bzw.  mit dem Anker vor"gebohrt" werden (s. Foto), allerdings nie bis zur Endtiefe des Bodenankers. Den Anker dann einsetzen und das vorgeschachtete Loch wieder teilweise mit Aushub auffüllen, dann diesen stark verdichten (Schläge mit Stampfer oder Fäustel), dann den Anker weiter drehen. Die Auffüllung wirkt dabei als Rückenstütze und gibt dem Bauteil Halt beim Eindrehen.

 

Besonderheiten

Im Freiland, in einem Garten o. ä. kann der Erdanker zumeist ohne Bedenken gesetzt werden, wenn sicher ist, dass keine Leitungen in der Erde verlegt sind. Nahe an Hauswänden ist stets mit Leitungen zu rechnen. Hier sollten 30 - 50 cm vorgeschachtet und aufmerksam nach Kabelsuchband und Feinkies, wie er bei der Verlegung von Elektroleitungen verwendet wird, geschaut werden. Es genügt, wenn die Schraubscheibe unten schließlich nur 10 - 20 cm eingedreht und dann mit festgestampften Bruchsteinen o. ä. abgedeckt wurde. Auch der dann wieder eingefüllte Bodenaushub wird lagenweise verdichtet, zum Beispiel durch Stampfen. Bloßes Einschlämmen ist nicht optimal.

 

Bemerkung zu Qualität und Preis

Aus Preisgründen haben wir einige Jahre lang Import-Erdanker aus einfachem, glatten Baustahl angeboten (s. Produktfotos), die oft auch einen etwas geringeren Schaftdurchmesser hatten. Solche Anker werden anderswo immer noch gehandelt. Wir bekamen jedoch Probleme bezüglich der Verdrehfestigkeit (Torsionssteifigkeit). Taucht ein Hindernis im Erdreich auf und wird oben entsprechend kräftiger gedreht, verdrillt und verformt sich der weiche Schaft und ein weiteres Eindrehen ist nicht möglich. Deshalb verwenden wir Erdanker EA 12800 jetzt nur noch aus geripptem und vorgereckten (verfestigtem) Betonstahl, natürlich feuerverzinkt.

 

Herkunft

"Made in Germany" (Baden-Württemberg)