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Verbundmörtel VM 00300 mit 1 x (2 x) MR 00200

Verbundmörtel ab 4,80 Euro

Produktblatt

Beschreibung / Preis

Zweikomponenten-Verbundmörtel (Injektionsmörtel, Montagemörtel) mit Mischrohr, OHNE bauaufsichtliche Zulassung. Für die jeweils erste Kartusche erhalten Sie noch ein zusätzliches Mischrohr MR 00200 gratis, weitere Exemplare können Sie bestellen. Kartusche mit 300 ml Inhalt, auf Basis Polyesterharz, styrolfrei und geruchsarm. Mit getrennten Materialsträngen in der Kartusche. Nicht unter 0 Grad verarbeitbar, Wintermörtel 280 ml bis - 10 Grad s. Onlineshop. Mindesthaltbarkeit: ca. 3 - 11 Monate ab Auslieferung. Ablaufdatum der derzeitigen Charge VM 00300: s. Onlineshop. Verbundmörtel in Bausätzen hat ggf. abweichendes MHD. Bei MHD-Ablauf und Einzelkauf Sonderpreis von 2,80 Euro.  >>> Preis.

 

Verwendung

Für spreizdruckfreie Verankerungen bzw. Verklebungen. Auch zur Befestigung von Wandhaltern, die in Achsrichtung belastet werden. Verarbeitung von Verbundmörtel am besten mit Profi-Auspresspistole, bedingt auch mit herkömmlichen "Silikonspritzen" (hoher Kraftaufwand). Im Winter Wintermörtel verwenden. Bitte nutzen Sie ggf. auch die allgemeinen Infos zur Dübeltechnik .

 

Verbrauch

Der Verbrauch richtet sich nach der Gewindestärke, der Tiefe des Bohrloches und der Größe des Ringspaltes zwischen Gewindeschaft und Bohrlochdurchmesser. Die nachfolgenden Angaben dienen als grobe Anhaltswerte.

Beispiel 1: Verklebung von Gewindeschäften 6 mm (z. B. WH 06061) in Vollmauerwerk, Bohrloch 8 mm (Ringspalt 1 mm), Verankerungstiefe ca. 6 cm, Bohrlochtiefe ca. 7 cm. Unter diesen Bedingungen ist eine 300-ml-Kartusche ausreichend für ca. 30 - 50 Wandhalter.

Beispiel 2: Verklebung von Gewindeschäften 10 mm (z. B. WH 10151) in Vollmauerwerk, Bohrloch 12 mm (Ringspalt 1 mm), Verankerungstiefe ca. 10 cm, Bohrlochtiefe ca. 11 cm. Unter diesen Bedingungen ist eine 300-ml-Kartusche ausreichend für ca. 15 - 25 Wandhalter.

Beispiel 3: Verklebung von Gewindeschäften 10 mm (z. B. WH 10151) in Hohlmauerwerk, Bohrloch 16 mm, mit Siebhülse, Verankerungstiefe ca. 8 cm, Bohrlochtiefe ca. 10 cm. Unter diesen Bedingungen ist eine 300-ml-Kartusche ausreichend für ca. 7 - 10 Wandhalter.

Beispiel 4: Verklebung von Gewindeschäften 12 mm (z. B. WM 12191) in Vollmauerwerk, Bohrloch 16 mm (Ringspalt 2 mm), Verankerungstiefe ca. 12 cm, Bohrlochtiefe ca. 13 cm. Unter diesen Bedingungen ist eine 300-ml-Kartusche ausreichend für ca. 6 - 8 Wandhalter.

Beispiel 5: Verklebung von Gewindeschäften 12 mm (z. B. WM 12191, WM 12XX8, WM 12XX2) in Hohlmauerwerk, Bohrloch 16 mm, mit Siebhülse extra lang, Verankerungstiefe ca. 12 cm, Bohrlochtiefe ca. 14 cm. Unter diesen Bedingungen ist eine 300-ml-Kartusche ausreichend für ca. 4 - 6 Wandhalter.

Beispiel 6: Verklebung von Spezialhalter WM 12XX4 in Hohlmauerwerk hinter Wärmedämmung 12 cm Stärke mit Ausbildung eines Stützkonus in der Dämmung, hinteres Bohrloch 16 mm, mit Siebhülse extra lang, Verankerungstiefe ca. 12 cm, Bohrlochtiefe ca. 14 cm. Unter diesen Bedingungen ist eine 300-ml-Kartusche ausreichend für ca. 1 - 1,5 Wandhalter.

Der Verbrauch von Montagemörtel kann - gerade bei Beispiel 2 - deutlich höher liegen, wenn sich im Mauerwerk nicht erkannte Hohlräume befinden, die quasi zusätzlich gefüllt werden müssen. Auch kann es passieren, dass ein Hohlmauerwerk von außen nicht als solches erkannt wurde und demzufolge ein hoher Mörtelverbrauch entsteht. Des weiteren erhöht sich der Verbrauch bei ungenauer Dosierung, wenn viel Injektionsmörtel als Überstand weg gewischt werden muss.

 

Montage

Bitte ggf. das Merkblatt Bohrarbeiten , das Produktblatt des zu verklebenden Elementes und der Siebhülsen beachten. Siebhülsen sind vorher zu stecken. Die Kartusche sollte - abgesehen von kurzen Unterbrechungen bis 60 Sekunden - in einem Zug entleert werden. Deshalb ggf. zu zweit arbeiten! Desweiteren bitte die Hinweise auf der Injektionsmörtel-Kartusche beachten, besonders die Härtezeit und die Frist bis zur vollen Belastbarkeit (diese bei 5 Grad Celsius 120 Minuten, bis 35 Grad Celsius 20 Minuten). Verarbeitung am besten bei Temperaturen über 0 Grad Celsius möglich, frostgeeigneten Verbundmörtel bitte gesondert anfragen s. oben. Bei feuchten Bohrlöchern erhöhen sich die Härtezeiten um ca. 30 %. Die Kartuschen sollten bei Benutzung etwa Zimmertemperatur haben. Bei überwärmten Kartuschen infolge Sonneneinstrahlung oder Lagerung in warmen Räumen (unbeschattetes Fahrzeug) können sich die Härtezeiten drastisch verkürzen und der Verbrauch gerade bei Hohlmauerwerk infolger flüssigerer Konsistenz erhöhen. Ggf. die Kartusche kühlen.

Schutzkappe der Kartusche abschrauben, ggf. die Folie hinter der Metallklammer abschneiden oder die Lasche heraus ziehen, Metallring muss dabie mit entfernt werden. Mischrohr aufschrauben und dann in eine handelsübliche Ausdrückpistole einlegen. Die ersten 10-25 cm Mörtelstrang nach Aufsetzen des Mischrohres ausdrücken und nicht verwenden. Der vorn austretende Verbundmörtel muss eine dunkelgraue Farbe haben - das zeigt eine gute Durchmischung der Komponenten an.

Mischrohr bis zum Ende des Bohrloches einführen, dann mit dem Auspressen beginnen und dabei das Mischrohr langsam aus dem Bohrloch heraus ziehen. Nach dem Füllen jeder Bohrung die hintere Unterbrecherlasche an der Ausdrückpistole betätigen, um ein Weiterquellen des Verbundmörtels aus der Kartusche zu verhindern. Im Idealfall wird jedes Bohrloch nur so weit befüllt, dass vorn noch 3 bis 5 cm leer bleiben und sich erst beim Einschieben des jeweiligen Schaftes durch heraus quellenden Mörtel füllen. Mörtelreste, die außen am Mischrohr haften, abwischen, da sie sonst erhärten und das erneute Einführen in andere Bohrlöcher erschweren. Die zu verklebenden Gewindeschäfte nicht nur stecken, sondern schraubenförmig drehend in die Mörtelmasse einführen.

Es ist so zu arbeiten, dass eine angebrochene Kartusche zügig und vollständig entleert wird, also möglichst ohne Unterbrechungen länger als 60 Sekunden. Eine halbvolle, wieder zugeschraubte Kartusche kann schon nach einer Unterbrechung von ca. 1 Stunde (Mittagspause) verklumpt und damit unbrauchbar sein.

Beim Verwenden mehrerer Kartuschen in einem Arbeitsgang kann das erste Mischrohr für die jeweils nächste Kartusche mit benutzt werden, es müssen aber wieder ca. 10 - 25 cm Mörtelstrang ausgepresst werden, damit eine Durchmischung des Verbundmörtels gesichert bleibt.

 

Weiterverwendung

Mindesthaltbarkeit bei Auslieferung ca. 3 - 11 Monate, s. oben. Erfahrungsgemäß sind die Kartuschen nach Anbruch oft nicht wieder verwendbar und sollten deshalb vollständig aufgebraucht werden.

 

Bemerkungen

Der schlecht wärmeleitende Verbundmörtel reduziert die Wärmebrückenbildung bei Montage von Haltern in Fassaden mit äußerer Dämmung, der Ringspalt sollte dann aber 2 mm stark sein (Differenz Schaft zu Bohrloch 4 mm).

 

Herkunft

"Made in Europa", je nach Palette von wechselnden Herstellern, derzeit aus Italien.

Für die Verarbeitung der Verbundmörtel-Kartuschen empfehlen wir unsere Profi-Auspresspistole oder eine gleichwertige, massive Pistole.
Verbundmörtel Kartusche
Durchmischung beider Komponenten im Mischrohr
Mischrohr in Aktion
Verklebung eines Gewindeschaftes in Hohlmauerwerk mittels Siebhülse, Schnittfoto (Modell)
Verklebung Verbundmörtel
Ausfüllen von Wandunebenheiten vor Verklebung eines Wärmedämmhalters.
Montage in Wärmedämmung