Seilhalter M12 f. Stützkonus / WDVS, WM 12XX4

Produktblatt

Beschreibung / Preis

Seilhalter bzw. "Kreuzhalter" mit größerer Abdeckscheibe als WM 12XX2, aus Edelstahl, Schaft M 12, verschiedene Längen. Kreuzkopf d=20 mm mit Madenschraube, Kontermutter, doppelter Flachmutter, polierter Abdeckscheibe d = 40 mm und Dichtung aus wetterfestem Schaumstoff. Wärmebrücken-Reduzierung durch Klebemontage mit Verbundmörtel, spreizdruckfreie Verankerung. Der Kopf ist auch separat erhältlich.  >>> Preis.

 

Verwendung

Eine preisgünstige Möglichkeit für stabile Rankhilfen auf Dämmung in Verbindung mit einem modellierten Stützkonus. Verwendbar bis 12 cm Dämmplatten-Stärke. Für Drahtseil 3 und 4 mm, für schwere Bausätze gemäß den Vorgaben des jeweiligen Seil-Systems. Einfache oder kreuzweise Seil-Führung, der Abstand von Halter zu Halter sollte 1,8 m bei Waagerecht-Seilen und 2,2 m bei Senkrecht-Seilen möglichst nicht überschreiten. Für alle Arten von Mauerwerk. Leichte bis mittlere Lastaufnahme. Empfohlener Wandabstand 3 cm, maximal 5 cm. Bitte nutzen Sie ggf. auch die Infos zur Auswahl passender Seilhalter für WDVS.

Verschiedene Längen gemäß den Artikelnummern der Tabelle, die 3. und 4. Ziffer geben die Schaftlänge in cm an. Die Anwendungsfälle berücksichtigen bereits ca. 1 cm Zusatzlänge für den armierten Außenputz und die Klebeschicht des WDVS. Die Spalte "Mauerwerk mit Putz" bitte nur nutzen, wenn die Wärmedämmung auf einen Altbau mit bereits vorhandenem Außenputz nachträglich aufgebracht wurde. Bitte notieren Sie die von Ihnen gewünschte Artikelnummer und geben Sie diese im weiteren Bestellverlauf des Onlineshops (bei "Kasse" im Feld "Anmerkungen") ein:

 

Verfügbare Längen

gewünschter Wandabstand

Mauerwerk ohne Putz (meist Neubau)

Hohl- und Vollmauerwerk mit Putz (meist Altbau)

5 cm (bei Wärmedämmung 6 cm)

WM 12224

WM 12244

3 cm (bei Wärmedämmung 8 cm)

WM 12224

WM 12244

5 cm (bei Wärmedämmung 8 cm)

WM 12244

WM 12264

3 cm (bei Wärmedämmung 10 cm)

WM 12244

WM 12264

5 cm (bei Wärmedämmung 10 cm)

WM 12264

WM 12284

3 cm (bei Wärmedämmung 12 cm)

WM 12264

WM 12284

5 cm (bei Wärmedämmung 12 cm)

WM 12284

WM 12304

 

Bitte beachten Sie: Ein höherer Wandabstand senkt das Mehltau-Risiko bei dafür anfälligen Kletterpflanzen. Proportional sinkt aber die Belastbarkeit der Halter aufgrund der Biegeknick-Beanspruchung. In solchen Fällen ist dann 3 mm Drahtseil vorzuziehen.

 

Empfohlenes Werkzeug

Hammerbohrer HB 16310, alternativ Schlagbohrer SB 16400.

 

Montage

Bitte ggf. das Merkblatt Bohrarbeitenund die Anleitung desVerbundmörtel beachten. Für eine optimale Abdichtung sollte der Putz einigermaßen eben sein oder hergerichtet (abgeschmirgelt) werden. Bohrung 16 mm, um einen 2 mm breiten Ringspalt mit dem schlecht wärmeleitenden Verbundmörtel füllen zu können (Unterbrechnung des direkten Kontaktes von Metallanker zum Untergrund, Reduzierung der Wärmebrücke). Bohrtiefe im tragenden Untergrund ca. 10 - 13 cm je nach gewünschtem Wandabstand. Bei Hohlmauerwerk zusätzlich Siebdübel extra lang SD 16130 verwenden, Bohrung dann ca. 140 mm tief. Dann noch das Bohrloch im Bereich der Dämmung nach hinten mit einem Steinbohrer konisch auffräsen, absaugen oder ausblasen. Der kreisförmige Kegel-Grund sollte im Durchmesser etwa 10 - 20 % kleiner als die Dämmstoff-Dicke sein, also bei 10 cm Dämmung ca. 8-9 cm Kreis-Durchmesser. Vorsicht: Der vordere Bereich der Bohrung darf sich nicht wesentlich vergrößern, weil sonst die Dichtung nicht greift. Wenn möglich, Bohrer mit kleinerem Durchmesser, z. B. 8 - 10 mm verwenden. Hier den Verbundmörtel vorher in Kühlschrank oder kaltem Wasser kühlen, um Aushärte-Zeit zu verlängern! Dann zeitgleich mit dem eigentlichen Bohrloch auch den ausgefrästen Hohlraum zu ca. 2/3 - 3/4 mit Mörtel füllen.

Bewegliche Teile des Seilhalters zum Kopf schieben, Schaft drehend in den Verbundmörtel einschieben und gemäß gewünschtem Abstand Seil - Wand (3 - 5 cm) positionieren. Heraus quellenden Mörtel abwischen und den Seilhalter ggf. von unten gegen Absacken während des Abbindens sichern.

Der verdrängte Mörtel füllt jetzt auch den Rest des Hohlraumes. Bei zu groß geratenen Bohrungen den Mörtel als Spachtelmasse nutzen, um erneut ein genügend großes Auflager für die Dichtung zu schaffen. Ggf. Überstand ausbilden und nach dem Erhärten abschmirgeln. Nach dem Abbinden hat sich innen ein an der tragenden Wand anliegender Stützkörper aus Mörtelmasse gebildet. Nach dem Abbinden die Abdeckscheibe nebst aufkaschierter Dichtung zur Wand schieben und sanft durch die erste der beiden Flachmuttern andrücken, bis nur noch eine schmale Sicht-Fuge zwischen Abdeckscheibe und Wand erkennbar ist. Dieser optimale Zustand wird durch Verspannen beider Flachmuttern gegeneinander mit Hilfe von zwei Maulschlüsseln ("Kontern") dauerhaft fixiert. Die weitere Montage erfolgt wie für schwere Bausätze beschrieben.

 

Herkunft

"Made in Germany": Kopf aus Sachsen, Schaft aus Sachsen-Anhalt, Sechskantmuttern aus Fernost.