Messingdübel verschiedene Größen, DM 10030

Produktblatt

Beschreibung / Preis

Messingdübel, Spezialdübel aus Messing mit leicht konisch verlaufendem Innengewinde der jeweiligen metrischen Gewindegröße, Außenfläche gekordelt / genutet. Vier Größen:

  • DM 06025, l = 25 mm, für M6, Bohr-d = 8 mm - Preis

  • DM 08030, l = 30 mm, für M8, Bohr-d = 10 mm - Preis

  • DM 10030, l = 30 mm, für M10, Bohr-d = 12 mm - Preis

  • DM 12040, l = 41 mm, für M12, Bohr-d = 16 mm - Preis

                     

Verwendung

Zur wieder lösbaren Befestigung von Wandhaltern der WM-Serien (metrischer Gewindeschaft) in sehr festen Untergründen wie Beton, Leichtbeton, Klinker und Kalksandstein, bedingt auch in Ziegelmauerwerk. Bitte nutzen Sie ggf. die allgemeinen Infos zur Dübeltechnik.

 

Empfohlenes Werkzeug

Für passgenaue Dübel-Löcher (Ø 12 mm) Hammerbohrer HB 44444. Alternativ Betonbohrer, preiswerte Steinbohrer oder Universalbohrer, Auswahl ist auch abhängig vom Wandtyp.

 

Montage

Bitte ggf. das Merkblatt Bohrarbeitenbeachten! Bei Beton, Naturstein und unverputztem Mauerwerk werden Messingdübel meist bündig zur Außenfläche gesetzt, bei anderen Untergründen empfiehlt sich ein Versenken von 1 - 2 cm. Den Dübel nicht in Fugen setzen, sondern immer in den Stein. Bei Kreuzhaltern die Madenschraube heraus drehen.

Bohrlochdurchmesser ist gleich bzw. gering größer als der Dübel-Außendurchmesser. Mindesttiefe des Bohrloches errechnet sich aus Einsenktiefe plus Dübellänge plus einem hinteren Freiraum von 0,5 - 1 cm. Bohrloch ausblasen / ausbürsten, um optimale Haftung zu erreichen. Gewindeschaft hinten fetten, Metalldübel so weit aufschrauben, dass die Aufspreizwirkung gerade einsetzt, der Schaft samt Messingdübel sich aber noch mühelos ins Bohrloch einführen lässt. Ist das Bohrloch zu eng, lässt es sich aufweiten durch Bohren mit seitlichem Druck gegen die Bohrlochwände.

Dann den Wandhalter mit aufgeschraubtem Metalldübel ins Bohrloch schieben, ggf. auch mit sehr leichten Hammerschlägen "nachschieben". Einstecktiefe bei WM 10080 und WM 10081 so, dass der Dübel wandbündig abschließt, bei WM 08080 und anderen Ösen so, daß der Wandhalter außen noch ca. 1 - 2 cm übersteht.  Ein zu enges oder zu weites Bohrloch lässt sich korrigieren durch Verändern der Vorspreizung des Messingdübels am Gewindeschaft, indem der Dübel ein Stück weiter auf des Schaft gedreht oder im anderen Fall etwas zurückgeschraubt wird.

Ist das Bauteil samt Dübel eingeschoben, wird der Wandhalter weiter in den Dübel gedreht, bei Kreuzhaltern mittels eines quer durch die Nuten gesteckten Schraubendrehers o. ä.. Falls der Dübel "durchdreht", sich also ebenfalls dreht und nicht "greift", den Gewindeschaft etwas schräg halten und den Dübel seitlich gegen die Bohrlochwand drücken und drehen, bis der Dübel greift. Der Widerstand beim weiteren Eindrehen nimmt dann rapide zu, Knirschgeräusche zeigen ein erfolgreiches Eindrehen an. Nach ca. 5 - 10 Umdrehungen ist eine genügende Verankerung erreicht, der weitere Befestigungsvorgang richtet sich nach der Art des Wandhalters (ggf. Stützteller verspannen usw.).

 

Besonderheiten

Der Messingdübel entwickelt starke Spreizkräfte im hinteren, genuteten Abschnitt und ist daher für poröse, brüchige Untergründe wie Sandstein, Porenbeton (also "Gas"beton, "Ytong") usw. nicht oder nur sehr bedingt geeignet. Im Zweifelsfall ist es hilfreich, den Dübel nicht flächenbündig, sondern tiefer in die tragende Wandschicht eingesteckt zu setzen, um Abplatzungen, Risse usw. zu vermeiden. Andernfalls ist eine spreizdruckfreie Verankerung mit Verbundmörtel vorzuziehen.

Einmal gesetzte Messingdübel, die bereits aufgespreizt waren, sollten nicht wieder verwendet werden, da es aufgrund der Brüchigkeit des Messings sonst während der Montage unbemerkt zum Ausbrechen der tragenden Dübelflanken kommen kann.

 

Herkunft

"Made in Germany" (Baden-Württemberg)