In manchen Jahren und an manchen Standorten können Wespen zum Problem werden. Glauben wir Natuschützern, dann suchen Wespen an heißen Tagen vor allem Wasser. Es gibt aber welche, die Süßes mögen: Vom Duft angelockt, kommen sie, fressen die Beeren erst an und dann auf. Ist die Schale einmal geknackt und das Buffet eröffnet, schauen auch Nachbars Bienen gern auf eine Traubenschorle vorbei. Oder - wenn der Saft schon gärt - auf einen Federweißer, selbst auf die Gefahr hin, dann das Flugloch zu verfehlen...
Gegen Wespen helfen dichte Netze, vor allem Gaze von Fliegengittern. Entweder wird die Trauben-Zone der Weinreben komplett umhüllt oder die Gaze in Stücken geschnitten und um einzelne Trauben gebunden. Problematisch für den Naturschutz ist hingegen das Aufhängen enghalsiger Fangflaschen mit Saft, auch wenn es in der Freisitz-Gastronomie manchmal die letzte Möglichkeit ist, der Situation Herr zu werden. Hier werden ggf. sogar mehr Wespen angelockt als gefangen!