Diese Seite gehört zum Bereich "Dämmung" und zeigt eine weitere Alternativlösung zur Befestigung von Ranksystemen. Es handelt sich um eine Verbesserung des Prinzips "Langer Schaft". Je dicker die Dämmung, um so länger müssen die Wandhalter sein. Entsprechend stärker sind sie auf Biegung beansprucht. Eine zusätzliche Möglichkeit, den Biegewiderstand des Elementes weiter zu erhöhen besteht in der Ausbildung eines "Stützkonus" im durchbohrten Wärmedämmverbundsystem (WDVS). So lassen sich auch Dämmungen bis 12 cm Stärke überbrücken.
Bei dieser Variante sind vor der Wand noch Wandabstände von 3 bis maximal 5 cm möglich. Für die Bespannung eignen sich nur 3 mm Seile, diese sind dann mittelmäßig belastbar. Starkschlinger wie Blauregen, Knöterich und Baumwürger scheiden als Bepflanzung meist aus. Der Preis orientiert sich an dem eines adäquaten "Schweren Bausatzes", je nach Dicke des WDVS sind aber für jeden Wandhalter ca. 3 - 10 Euro für den zusätzlichen Verbundmörtel (Stützkonus) einzurechnen.
Für Drahtseile wird der Seilhalter WM 12XX4 verwendet und für Holzspaliere der ähnlich aufgebaute Spalierhalter AS 12XX4. Der Stützkonus wird mit zusätzlichem Verbundmörtel ("Klebe-Dübel") ausgebildet.
Der Eingriff in das Wärmedämmverbundsystem ist auch hier noch wesentlich geringer als bei der Standardvariante mit Stützkörpern. Das durch die Dämmung verlaufende Bohrloch wird nach hinten mit einem normalen Steinbohrer konisch aufgefräst. Dann wird zeitgleich mit dem eigentlichen Bohrloch auch noch der ausgefräste Hohlraum in der Dämmschicht zu ca. 2/3 -3/4 mit Verbundmörtel gefüllt. Anschließend wird der Gewindeschaft drehend eingeschoben und positioniert, durch verdrängten Mörtel füllt sich dabei der Rest des Hohlraumes. Nach dem Abbinden hat sich dann ein an der tragenden Wand anliegender Stützkörper aus Mörtelmasse gebildet.
Die Pflanzen sind so zu schneiden, dass keine zu dichten Laubwalzen entstehen und dass keine Aststummel rückwärts zur Wand zeigen und dort ggf. am Putz kratzen.