Zu einer ganzheitlich angelegten Begrünung gehört neben Pflanzen und Rankhilfen auch ein Pflanzring aus Naturstein oder zumindest eine Pflanzscheibe. Hinzu kommt mitunter - zumindest im öffentlichen Bereich - noch ein Stammschutz. Auf dieser Seite erhalten Sie Anregungen zur Planung und Ausführung Ihrer Pflanzscheiben.
Pflanzscheiben sind abgetrennte Bereiche, die den Bodenbedürfnissen einer Kletterpflanze angepasst sind. Der Pflanze wird quasi in einer "feindlichen" Umgebung ein Stück Boden zugestanden, in dem sie sich entwickeln soll. Meist geht es darum, in einem befestigten, vielleicht sogar versiegelten Boden ein Stück lockere Erdkrume zu erhalten.
Wenn irgend möglich sollte eine Pflanzscheibe durchgängigen Kontakt zum gewachsenen oder auch aufgeschütteten Erdreich haben und nicht nur ein ins Pflaster eingebetteter Pflanztopf sein.
Die Erde einer Pflanzscheibe kann "offen", gemulcht, bekiest oder auch bepflanzt sein je nach den Ansprüchen der einzelnen Kletterpflanzen.
Als Vermittler zwischen einer Pflanzscheibe und dem umgebenden, befestigten Boden dienen oft Pflasterringe oder Formsteine aus Beton. Sie fassen die Pflanzscheibe ein, schützen aber auch ein umgebendes Pflastergefüge vor Lockerung und Zerfall.
Pflanzscheibe für eine Kriechspindel
Spalierbaum (Birne), linsenförmige Pflanzscheibe im historischen Kalksteinpflaster
Durchgehender Pflanzstreifen für Reben
Jungfernrebe P. inserta, Pflanzring als Viertelkreis, als zusätzliche Abstützung des Ringes innen ein eingelegtes, verzinktes Stahlband
Einschnitt in modernes Verbundpflaster für eine Rebe, "gehalten" durch Distanzgitter aus Gusseisen.
Rebstöcke neben einem alten Kellerfenster, neues Pflaster aus eingefärbten Betonplatten, weiße Schmuck-Kiesel auf der Pflanzscheibe.
Historische Pflanzscheibe und Stammschutz für eine Rebe, Einfassung aus (handgefertigtem) Betonformstein.
Uralte Hausrebe mit schenkeldickem Stamm im historischen Kleinpflaster
Pflanzringe aus Kalksteinpflaster, angrenzend an offenen und besplitteten, womöglich geschlämmten Boden (Befestigte Wegfläche)
Blauregen in einer Pflanzscheibe mit Unterpflanzung und weiteren Deko-Natursteinen. Der "Pflasterring" ist vorhanden, aber im Kleinpflaster als solcher kaum erkennbar.
Pflanzgrube für eine Kletterrose, Abgrenzung aus nur gelegten Natursteinen. Manche Kletterpflanzen wie Clematis und Geißblätter mögen einen kühlen Fuß, der sich gut durch solche aufgelegten, Schatten spendenden Natursteine ausbilden lässt.
Abgrenzung einer Pflanzgrube für Wilden Wein im Kleinpflaster mit alten Sonderform-Klinkern.
Pflanzscheibe in Kleinpflaster für eine Weinrebe, gehalten durch überstehenden Naturstein-Ring.
Abgrenzung einer Pflanzgrube für Wilden Wein durch halbkreisförmigen Ring aus Kleinpflaster, erstellt vor dem Asphaltieren der Wegfläche
Pflanzgrube für Efeu, Pflaster und Pflasterring aus historischen Feldsteinen. Runde Pflanzscheiben wirken besonders harmonisch, weil das Unterbewusstsein hier eine Korrespondenz zu den ebenfalls runden Pflanzentrieben und -stämmchen erkennt, die aus der Grube herauskommen. Am günstigsten ist es, die Steine so anzuordnen, dass sie keilförmig nach innen zum Mittelpunkt stehen und der Ring dadurch stabil wird und kein Stein nach innen wandern kann.
Aussparung in Kleinpflaster für Stammrose, inneren Pflasterring mit unterirdischer "Rückenstütze" aus Beton befestigt. Ohne die Befestigung würden die inneren Steine zur Pflanzgrube hin wegsacken.
Abgrenzung einer Pflanzscheibe für Efeu im historischen Kleinpflaster mittels geschnittener Betonborde
Bekieste Pflanzgrube für einen alten Efeu-Solitär
Rebstock in einer Aussparung des Diagonalpflasters, mit Unterpflanzung
Erhöhter und befestigter Pflasterring im Granitpflaster für eine Hausrebe
Großräumige Pflanzgrube für Spalierapfel. Anspruchsvolle Pflanzen brauchen große Pflanzscheiben, ggf. mit "offenem" Boden, das heißt ohne Unterbewuchs und ohne Mulchdecke.
Pflasterring aus Naturstein für eine Rebe, "Stein in Stein" analog zum umliegenden Altstadtpflaster.
Granitpflaster-Ringe im Feldstein-Pflaster für Stammrosen
Winzige Pflanzscheiben für Hausreben mit erhöhten, aber unbefestigtem inneren Pflasterring. Stammschutz nach historischer, gebietstypischer Bauart, heute mehr eine Zier, früher ein "Muss" wegen des Viehtriebes, der durch die Straßen erfolgte.
Robuster Efeu-Veteran in verdichtetem Wegebereich, ganz ohne separate Pflanzscheibe
Wie lässt sich Tierhaltern beibringen, dass eine Pflanzscheibe kein Hundeklo ist?
Ansprechender Pflanzring für eine Hausrebe aus modernem, vorgefertigten Betonpflaster
Durch Blauregen zerborstener, da zu kleiner Beton-Pflanzstein
Alte Spalierbirne, Abgrenzung der Pflanzscheibe im modernen Betonverbundpflaster mit auf Gehrung geschnittenen Betonborden
Rebe in bekiester Pflanzscheibe, Steinboden ist hier nicht durchlässig, sondern um das Wasser abzuleiten voll verfugt.