Es war einmal, in einer vergangenen Zeit, als der Vieh-Hirte durch die Straßen zog, aus jedem Gehöft das Vieh entgegennahm, es als Herde zur Weide trieb und abends zurück brachte....
.... Und manche Kuh oder Ziege hatte Appetit auf die am Rand stehenden Weinstöcke, die an den Wänden wuchsen. Deshalb mussten sie geschützt werden - mit hölzernen Gittern. Im weiteren Sinne gehören sie zur Familie der Rankgitter aus Holz. Die senkrechten Latten wurden auf gebogenen Stahlbänder oder auf kurzen, hölzernen Quer-Riegeln befestigt. Zum Teil wurden auch Simse oder Absätze überbrückt, und so entstanden kleine Kunstwerke. Zusammen mit einer gestalteten Pflanzscheibe haben diese Gitter die Fassadenbegrünung abgerundet. Inzwischen sind sie aus dem Straßenbild verschwunden. Die wenigen, verbliebenen Exemplare, besonders im Saale-Unstrut-Gebiet wären eigentlich ein Fall für den Denkmalschutz!
Vielleicht kann die kleine Dokumentation auf dieser Seite dazu anregen, solche Gitter hie und da neu anzubringen, als Alternative zu Metallgittern! Denn auch heute noch können Schutzgitter sinnvoll sein, z. B. um Katzen davon abzuhalten, einen Rebstamm als "Kratzbaum" zu benutzen.
Hier finden Sie weitere Beispiele, vorrangig aus dem Saale-Unstrut Gebiet in Ostdeutschland.