Diese Krankheit begleitet die europäischen Weinreben seit Jahrhunderten, besonders in nassen und kühlen Jahren. Sie tritt besonders bei dicht gepackten Trauben auf, dies wiederum hängt von der Rebsorte ab. Grauschimmel sieht nicht schön aus und kann, wenn große Partien befallen sind, auch lästig werden. Er ist jedoch ungiftig und eher wie ein Edelschimmel auf Käse zu betrachten und führt tatsächlich als "Edelfäule" auch zu hochwertigen Weinen. Lockerbeerige Weinreben-Sorten werden kaum befallen, weil zwischen ihnen nach Regen das Wasser schnell abtropft und trocknet. Befallene Beeren werden nach dem Ernten durch starken Wasserstrahl ausgespült oder manuell entfernt, der Rest der Traube kann normal verzehrt werden.
(lat.: Botrytis cinerea)