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Behandlung von Pflanzkübeln

Hier geht es um Aufstellung und Bepflanzung von Blumenkübeln. Dazu gehört dann auch eine Pflege, nicht zuletzt, um dem "Platzen durch Eisdruck" im Winter vorzubeugen. Auch sinnvolles Zubehör wird besprochen. An dieser Seite wird noch gearbeitet.

Einsatz im Freien

Wenn die Kübel den Winter über draußen bleiben, müssen sie frostfest sein. Das ist bei allen Kübeln von FassadenGrün gewährleistet. Damit es nicht trotzdem zum Bruch kommt, ist vor der Winterruhe einiges zu beachten, s. dazu auf der Seite "Pflege von Kübelpflanzen". Absolut entscheidend: der Wasserablauf. Und das bei allen Materialien!

Kübel aufstellen, Unterbau

Der Wasserablauf muss aber auch stets gewährleistet sein, damit die Töpfe durch Eisdruck nicht platzen. Das Bodenloch darf also im Topf nicht (z. B. durch Lehm)  verklebt sein, und auch unter dem Bodenloch muss Wasser abfließen können. Das wird durch eine geeignete Aufstellung mit Klötzchen oder Keilen erreicht, am besten ohne Unterschale.

Ws ist sinnvoll, gerade größere Töpfe schon vor der Bepflanzung aufzustellen, weil sie dann mit Kies und Erde sehr schwer werden können.

möglichst schattig stehen

Klötzchen, Unterschalen, Beschattung, Schattensteine, Keramikfüße, Robinienholzkeile

Stasunässe: Deshalb sollten auch keine Schalen unter den Topf! Besser ist es, Klötzchen unterzulegen, um ggf. Nässeschäden an einem hölzernen Balkonboden zu vermeiden. Eine ständig erneuerte Mulch-Schicht kann den Pflanzkübel vor Austrocknung schützen.

Unterschalen

Waldboden ist gefragt!

Erdgeschichtlich gesehen sind fast alle Kletterpflanzen unter Bäumen und Sträuchern entstanden. Sie mögen deren Schutz gegen Sonne, Wind und andere Wetter-Extreme und haben gelernt, Wurzelkonkurrenz zu ertragen. Zugleich sind sie an einen Boden gewöhnt, der locker, humos, fruchtbar, mit Laub gemulcht und ohne große Schwankungen bei Wasser und Wärme ist. Oft wuchsen sie am Waldrand oder auf Lichtungen, wo etwas mehr Sonne als im Unterholz herrscht. Wind jedoch, der den Boden austrocknet, kennen sie aus ihrer Evolution eher nicht.... Sollen diese Kletterpflanzen nun im Topf wachsen, empfiehlt es sich also, Wald-Ambiente nachzuahmen!

Einpflanzen

Der Topf sollte keine Staunässe bilden. Der Kübel sollte auf dem Boden einen Wasserabfluss nebst Schicht aus Drainagekies o. ä. haben, denn viele Pflanzen mögen keine "nassen Füße".

Welche Erde? Beipflanzungen, Bodendecker, kleine Blüher usw. werden meist gut vertragen. In der Mulchschicht fühlen sich auch Nacktschnecken wohl und warten dann im Spätwinter schon gierig auf die neuen, zarten Clematis-Triebe. Hier empfiehlt es sich, beim Rückschnitt etwas mehr als 30 cm stehen zu lassen, den das Hoch-Robben an den dünnen, faserigen Vorjahrestrieben setzt dem Appetit doch Schranken....

Als Pflanzerde kommt Mutterboden oder eine Mischung aus Sand, Lehm und Kompost zu gleichen Teilen infrage.

Wässern

Wasserablauf nach unten. Verdunstungsschutz Wandung und Fläche oben - Kokosplatten. Unterpflanzung, zieht dann aber auch Wasser.

Verdunstungsschutz - Abdeckscheiben

Eine Topfwandung kann absolut wasserdicht sein, so z. B. bei Kunststoff, Metall, Fiberglas u. ä.. Bei Tontöpfen ist beides möglich. oben mit Kokosscheiben.

Düngen

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Winterschutz

Der Winterschutz betrifft hier vor allem die Pflanze, beim Pflanztopf selber wird vorausgesetzt, dass er ausreichend frostfest ist.

Viele Winterschäden entstehen gar nicht durch Kälte, sondern infolge von Austrocknung, da vergessen wird, verdunstete Feuchtigkeit durch etwas Gießwasser zu ersetzen. Achtung: wintergrüne Pflanzen (z. B. manche Kletterrosen) verdunsten und ziehen auch im Winter Wasser aus dem Kübel!

Der beste Winterschutz ist gegeben, wenn Kübelpflanzen nach dem Laubfall noch einmal mäßig gegossen und dann in eine Erdgrube gestellt, eingeschlagen (mit Erde umgeben) und dick mit Laub, Stroh oder Tannenzweigen abgedeckt werden, so dass nur noch Teile des Stammgerüstes herausschauen. Ab März/April kommen die Töpfe dann wieder an ihren Platz.

Alternativ kann eine dämmende Ummantelung von Töpfen mit Luftpolsterfolie u. ä. sinnvoll sein, um Erwärmungsspitzen infolge Sonnenstrahlung zu mindern, die der Kübelpflanze ein falsches Gefühl von Bodenerwärmung und  "Frühlingsbeginn" vermitteln. Eine Auskühlung auf Umgebungstemperatur in besonders kalten Nächten kann die Umhüllung auch nicht verhindern. Eine Rebe zum Beispiel, die nicht durch zuviel Fruchtbehang belastet wurde, erträgt Kältespitzen bis -20 Grad und darunter.

Die Pflanzkübel dürfen nicht zu stark gewässert werden, um ein Durchfrieren und Platzen zu vermeiden.

Umtopfen

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