Seilhalter M12 "Massiv", WM 12153

Produktblatt

Beschreibung / Preis

Seilhalter / Kreuzhalter aus Edelstahl A4, glatter Schaft d = 12 mm, aus besonders biegesteifem A4-80, mit integriertem Ankersystem (Patentschutz). Kreuzkopf d=20 mm mit Madenschraube, Flanschmutter, Pressscheibe für den Bohrlochabschluss, Dichtung aus Neoprene, Abstandskörper aus Kunststoff, Spreizkonus und metrischem Dübel (beide aus Messing). Wandabstand 90 mm. Einfache Montage. Der Kopf  ist auch separat erhältlich. >>> Preis.

 

Verwendung

Standard-Seilhalter für massive Bausätze. Für Drahtseil 3 und 4 mm. Für einfache oder kreuzweise, ggf. auch dreifache Seil-Führung.  Der Abstand von Halter zu Halter sollte 1,8 m bei Waagerecht-Seilen und 2,2 m bei Senkrecht-Seilen möglichst nicht überschreiten. Bei vielen Wandtypen einsetzbar, bitte prüfen Sie über den Link die Eignung. Aufgrund des Spreizdruckes nicht für Randbereiche frei stehender Mauern, Mindestabstand vom Rand ca. 25 cm. Auch direkt in Massivholz d > 8 cm verwendbar. Nicht für Wände mit Wärmedämmung, Holzbekleidungen und Plattenbaustoffe. Bei stark stammbildenden Pflanzen wie Blauregen, Knöterich und Baumwürger auf parallele Stammführung achten, dauerhafte Umschlingung des Stahlseiles vermeiden wie bei Blauregen beschrieben. Bitte nutzen Sie auch die Infos zur Auswahl passender Seilhalter.

 

Empfohlenes Werkzeug

Hammerbohrer HB 16210, alternativ (Preis!) auch HB 16160.

 

Montage

Bitte beachten Sie dabei ggf. das Merkblatt Bohrarbeiten. Bohrung von 16 mm Durchmesser und 9 cm Tiefe herstellen, die vordere Hälfte des Bohrloches wenn möglich gering erweitern auf ca. 16,5 mm Durchmesser, z. B. durch leichtes Abfräsen der Bohrlochwandung bei laufendem Bohrer, ohne Schlagwerk. Für eine optimale Abdichtung sollte der Untergrund einigermaßen eben sein oder hergerichtet (abgeschmirgelt) werden. Die bereits komplett vormontierte Seilhalter wird in das gereinigte Bohrloch geführt, ggf. am Kopf leicht eingeschlagen (Bild 07), bis die Gummidichtung in Kontakt zur Wand kommt. Lässt sich der Seilhalter nur schwer einführen, kann die Bohrung nochmals nachgebohrt und durch seitlichen Druck oder geringes Verkanten des Bohrers geweitet werden. Ist der Bohrdurchmesser hingegen zu groß geraten, wird der Dübel vor dem Einschieben etwas näher heran gedreht. Durch leichtes Ausbeulen des Abstandskörpers wird dann ein besserer "Griff" an der Bohrlochwandung ermöglicht, und der Seilhalter dreht beim Anziehen nicht durch.

Dann den Seilhalter mittels Maulschlüssel an der Flanschmutter fassen und mit mittlerer Handkraft eindrehen (Bild 08). Nach einigen Umdrehungen - rechts herum wie beim Eindrehen einer gewöhnlichen Schraube - beginnt der innere metrische Dübel sich aufzuspreizen. Zuletzt wird der Seilhalter noch gemäß der Kreuznuten ausgerichtet. Die weitere Montage erfolgt wie für massive Bausätze beschrieben.

 

Besonderheiten bei Hochlochsteinen

Die Verwendung in Lochsteinen mit dichtem Gefüge ist meist problemlos möglich. In porosierten Hochlochziegeln wie Poroton, Eder u. a.  ist eine Verwendung dann möglich, wenn es sich um Steine der Kategorie Hlz 12 oder darüber, also Hochlochziegel mit Druckfestigkeitsklasse 12 handelt. Bei geringerer Festigkeitsklasse sollten die inneren Stege möglichst breit sein. Vom Aufbau der Kammern her muss gesichert sein, dass der Dübelkopf mindestens den zweiten Steg greifen kann, dieser muss also spätestens 6 cm innen hinter der Putzaußenkante (nicht Steinaußenkante!) beginnen. In Hochlochsteinen darf die Mutter nicht zu kräftig angezogen werden! Falls es bei der Montage dennoch zum "Knistern" im Stein kommt, können Sie den Kreuzhalter wieder herausschrauben und die gesamte Lieferung gegen Klebeanker (WM 12191) umtauschen. Im Zweifelsfall ist immer das Element WM 12191 mit Verklebung zu bevorzugen.

 

Besonderheiten bei Porenbeton

In Porenbeton ("Gasbeton", z. B. "Ytong") ist WM 12153 bedingt einsetzbar, wenn keine Starkschlinger wie Blauregen, Knöterich, Baumwürger usw. gepflanzt werden. Es ist dann auch eher 3 mm Seil statt 4 mm zu wählen, und die Madenschrauben sollten nicht zu stark angezogen werden. Im Zweifelsfall sind die Halter in dichterem Abstand zu setzen oder es ist alternativ die schwere Bauweise mit ihrer tieferen Verankerung zu wählen, um einem Ausbrechen aus dem Stein vorzubeugen.

In Porenbeton wird der Seilhalter eingeschlagen und dann angezogen. Sinnvoll ist eine kurze, also max. 1,5 cm tiefe Vorbohrung d=16 mm zur Durchstoßung der äußeren Putzschicht, um Abplatzungen beim Einschlagen zu vermeiden. Dann eine Vorbohrung 6 - 8 mm Durchmesser, besser noch ein per Dorn geschlagenes Loch, um das umliegende Material zu verdichten. Es können dann 10 und mehr Umdrehungen nötig sein, bis der Dübel das umliegende Steinmaterial genügend verdichtet hat und "greift".

 

Besonderheiten - Allgemeines

Dieser Seilhalter kann wieder aus der Verdübelung geschraubt werden.
 

Herkunft

Eigene Fertigung "Made in Germany" (Sachsen), Kopf aus Sachsen, Schaft aus Nordrhein-Westfalen, Abstandskörper aus Sachsen, Messingdübel aus Indien, Messingkonus aus Sachsen, Sechskantmuttern aus Fernost.