Quitten sind relativ anspruchslos, brauchen jedoch einen durchlässigen, nicht zu "schweren" Boden. Sie lieben Sonne, für Spalierobst (Wirtschaftsfrüchte) genügen aber noch halbschattige Wände. Pflanzen erhalten Sie über örtliche Gärtnereien oder über den Versandhandel.

Wächst am Spalier als Formgehölz. Wuchs bis ca. 6 m Höhe, große weiße Blüten im Mai / Juni, Früchte pelzig und stark duftend. Wirklich essbar werden die Früchte wenn überhaupt nur an Südwänden im Weinbauklima, und auch dort erst im Oktober / November. In schlechteren Lagen sind sie aber trotzdem als (harte und herbe) Wirtschaftsfrucht für Gelee, Marmelade, "Quittenbrot", Süßmost u. a. beliebt. Der pelzige Flaum wird vor der Verarbeitung entfernt. Nach der Fruchtform werden Apfelquitten und Birnenquitten unterschieden. Ist die Formierung als Spalierobst erfolgt, bekommen Quitten Jahr für Jahr lediglich einen Auslichtungsschnitt.

Geeignete Seilsysteme siehe unten, schwere / massive Bausätze, auch mittlere, in Ausnahmefällen einfache Bausätze "Basic". Oft auch Holzspaliere. Die Rankgerüste müssen das Stammgerüst verankern und entsprechend stabil sein. Abstände innerhalb der dominierenden Achsrichtung von ca. 60 cm sind ausreichend, zu Details s. bei "Formgehölze". Der Wandabstand spielt eher keine Rolle und sollte aufgrund der Lasten knapp sein.